Übersicht der Jahre 1850 bis 1899

1850 Erscheinen des Werden-Kettwiger Wochenblatt. Die Stadtzeitung.
1852 Erste Dampfschifffahrtsverbindung zwischen Werden und Ruhrort. 1853 muß sie wegen Unrentabilität wieder eingestellt werden.
Hülsdell in Kettwig vor der Brücke versucht es 1853 nochmals, muß aber 1855 ebenfalls aufgeben.
Erstes Gaslicht (Scheidt) in Kettwig. (1863 Erweiterung der Straßenbeleuchtung;1865 städtische Gasanstalt)
1856 Die ev. Gemeinde beschließt den Bau eines Krankenhauses.
1857 Durch Annahme der Rheinischen Städteordnung vom 15.5.1856 erhält Kettwig die Stadtrechte.
1859 Kettwig wird dem neugegründetem Landkreis Essen zugeordnet.
1861 Die Kohleförderung im Gebiet (Stadt und Land Kettwig) betrug im in diesem Jahr 693.000 to.
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt den Bau der Ruhrbrücke und gibt 4%ige Stadtobligationen in Höhe von 75.000 Talern aus.
Gründung des kath. Kindergartens.
1863 Beginn des Brückenbaus, der ohne "Allerhöchste Genehmigung" (daher ohne Grundsteinlegung formlos) begangen wurde.
1865 Nach genau 230 Jahren hat Kettwig wieder eine Ruhrbrücke.
1867 Die Stadtverwaltung bezieht das jetzige Rathaus. (Bis dahin Fabrikgebäude der Gebr. Wiskott in Essen).
Kettwig ist nach dem Brückenbau laut Gerichtsurteil dem Hause Hugenpoet, das seit über 200 Jahren "Fährgerechtsame" besitzt, Schadensersatzpflichtig. Durch Vergleich werden 16.500 Taler vergütet.
1871 Friedhof der kath. Gemeinde an der Essener Straße wird in Benutzung genommen.
1872 Bau der Ruhrtalbahn die Düsseldorf, Kettwig, Werden und Kupferdreh miteinander verbinden.
1875 Die Gemeinde Umstand wird aufgelöst und zum großen Teil mit der Stadt Kettwig vereinigt.
Die Bürgermeisterei Kettwig gliedert sich in die Gemeinden Kettwig, Dreihornschaften (Ickten, Roßkothen und Umstand) und Zweihornschaften (Schuir und Bredeney).
Die Gemeinde Heisingen wird von der Landbürgermeisterei Kettwig abgezweigt und der neugebildeten Bürgermeisterei Heisingen zugeteilt.
1876 Eröffnung der Eisenbahnstrecke Kettwig - Mülheim a.d.Ruhr.
1877 Eröffnung der Eisenbahnstrecke Kettwig - Essen
1878 Kettwig Stadt und Land richtet ein Waisenhaus ein. 1888 wird es wieder geschloßen. 1892 wiedereröfffnet und 1901 wieder geschloßen.
1883 Erbauung der Pastorate am Marktplatz.
1885 Kettwig erhält Kanalisation.
Erstes Telefon in Kettwig (Scheidt).
1887 Kettwig hat jetzt Wasserleitungen. Das Wasserwerk ist voll in Betrieb.
Das neuerbaute Volksschulgebäude an der Bismarkstraße wird in Benutzung genommen.
1889 Feierliche Enthüllung des vom Bildhauer Albermann geschaffenen Denkmals auf dem Marktplatz zur Erinnerung an 1864, 1866 und 1870/71.
1890 Restaurierung der Mintarder Kirche durch den Architekten Fischer.
1891 Gründung einer Landwirtschaftsschule in Kettwig.
1892 Das der Stadt Kettwig gehörende kath. Schulgebäude kommt durch Kauf in den Besitz der ev. Gemeinde, die es als Gemeindehaus einrichtet.
Löschung der Firma Kettwiger Gas A.G., nachdem alle Aktien in den Besitz der Stadt übergegangen sind.
1893 Das Schulgebäude der Kath. Volksschule an der Brederbachstraße wird bezogen.
1898 Einrichtung einer gewerblichen Fortbildungsschule.
1899 Die Stadtverordnetenversammlung beschließt den Ankauf des heutigen Stadtwaldgebietes in einer Größe von 42 ha.
Kettwig erwirbt das Gelände des Stadtwaldes.

Nach Paul Dudes Geschichtstabelle der Stadt Kettwig, 

Mit freundlicher Genehmigung, für WWW.OK-Soft.de bis 1999 "Die kettwiger Mailbox"

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