Stolpersteine in Kettwig
Teil einer unrühmlichen Geschichte.
Stolpersteine sind zehn mal zehn Zentimeter große, beschriftete Gedenktafeln aus Messing, die vor Häuser und Wohnungen, in denen früher Juden lebten und arbeiteten, ins Straßenpflaster eingelassen werden. Diese kleinen Mahnmale mit den persönlichen Daten der jüdischen Bürger sind eine Idee des Kölner Bildhauers Gunter Demnig. Ziel dieser Aktionen ist es, das Gedenken an die Opfer des Holocaust in den jeweiligen Stadtbildern präsent zu machen.
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An der "Kringsgrat 7", im Durchgang zur Hauptstraße Hauptstraße. |
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In der "Zur alten Fähre 2" , |
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Wilhelmstr. 6 |
Fam. Joseph Max, Johanna geb. Anschel, Emma, Hulda, |
Werdener str. 28/30 |
Amalie Isaac geb. Neustädter |
Werdener str. 28/30 |
Seligmann, Siegmund und Rida geb. Stern |
Lansbergerstr. 8 |
Salomon, Robert und Otto | Lansberger Str. 10 |
Kettwiger jüdische Friedhöfe Die Kettwiger Juden wurden auf zwei Friedhöfen bestattet, die beide heute nicht mehr auf Kettwiger, sondern auf Ratinger bzw. Heiligenhauser Gebiet liegen. Friedhof am Blomericher Weg Oberhalb von Schloß Landsberg mitten im Wald, frei zugänglich, wenige Gräber von 1786-1890, sehr verwittert, weil Ruhrsandstein, hebräische Inschriften, ein Grab mit segnenden Händen |
. . . Friedhof am Görtscheider Weg Außerhalb der Besiedlungsgrenze von Kettwig vor der Brücke, Bestattungen von 1890 bis zur Deportation 1942 nach Izbica / Polen (dorthin wurden die meisten Kettwiger Juden gebracht), Gedenkstein für das Ehepaar Aaron, das man Tage nach der Pogromnacht tot und aneinandergefesselt aus der Ruhr geborgen hatte. |
14. Kettwig, Stadt: ( Wahlregister
) |
Quelle: Promotion Michael Rademacher |
Über weitere Informationen zu deportierten Juden und Andersdenkenden (SPD, KPD, Zigeuner und was noch) die wir hier mit hinterlegen können sind wir natürlich dankbar.
Auch über Bilder freuen wir uns.
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